Während der 54. Eurowoche 2010 wurde von Kasimir Zierl ein Video gedreht, das ohne Worte zu erklären versucht, worin das Besondere der Eurowoche liegt:
„Viva Europa, viva Burg Ludwigstein e viva musica, es soll gesungen sein!“ klingt es aus den Winkeln der romantischen Burg Ludwigstein jedes Jahr im Sommer für eine wundervolle Woche lang.
Etwa 150 Jugendliche aus mehreren europäischen Ländern kommen als Folkloregruppen, Chor oder Musikensembles. Zur Eröffnung auf dem Marktplatz in Witzenhausen, sowie an den Abenden und zum Abschluss auf der Burg präsentieren sie ihre herrlichen Tänze und Lieder vor einem großen Publikum.
Tagsüber gibt es für die Teilnehmer ein intensives Programm, das den Austausch untereinander und das gegenseitige Kennenlernen in den Mittelpunkt stellt. Jeder Tag beginnt mit einem gemeinsamen Singen. Anschließend haben die Jugendlichen Gelegenheit, in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften zusammen Neues zu erlernen, wie z.B. Improvisationstanz, Europäisch für Anfänger, Jonglieren, Kreativ-AG, Chor und Orchester.
Im Laufe der Woche gestaltet jede Gruppe einen eigenen Länder-Tag nach ihren Ideen. Dies beginnt bereits mit dem Wecken – ruhig, musikalisch oder auch mit viel Radau. Die Burg wird bereits am Vorabend in den Landesfarben geschmückt. Beim gemeinsamen Singen am Morgen und dem gemeinsamen Tanzen am Nachmittag bringt die Gruppe den anderen Teilnehmern einige Lieder und Tänze aus ihrem Land bei. Am Abend präsentiert sie sich schließlich mit einer abendfüllenden Vorstellung auf der Bühne vor der Burg.
Ein Höhepunkt der Woche ist die „Burg-Olympiade“, bei der die Mannschaften in ungewöhnlichen Sportarten wie Sackdreschen, Stelzenlaufen, Wasser auffangen, Kirschkern-Weitspucken gegeneinander antreten und um den Sieg wetteifern.
Zum Abschluss der Woche, am Samstagnachmittag, findet die große Eurokirmes statt. Alle Gruppen zeigen noch einmal die Höhepunkte ihres Programms auf der Burg-Bühne. Außerdem werden auch die sehenswerten Ergebnisse der Arbeitsgemeinschaften Tanz, Chor und Orchester präsentiert. Mit dem Einholen der Fahnen, begleitet von der Eurowochenhymne „Viva Europa“, endet eine intensive Woche, bei der – hoffentlich – Europa ein kleines Stück näher zusammengewachsen ist.